Ayurveda - altindische Medizin

Krankheiten und Beschwerden, die man mit Ayurveda behandeln kann

Möglichkeiten der ayurvedischen Medizin
Der Schwerpunkt bei Ayurveda liegt auf der Prävention. Darüber hinaus können zahlreiche Beschwerden und Symptome behandelt werden. Ein ayurvedischer Arzt erkennt sogar oftmals eindeutige Symptome, die für den Schulmediziner zu unspezifisch sind. Das ist einer der großen Vorteile von Ayurveda. Bei der ayurvedischen Lehre geht es darum, den MENSCHEN zu behandeln, nicht lediglich eine Krankheit.

Grenzen einer ayurvedischen Behandlung

Nichtsdestotrotz stößt auch die indische Medizin an gewisse Grenzen. Es gibt einige wenige Krankheitsfälle, die NICHT ayurvedisch behandelt werden können:

  • akute medizinische Notfallmaßnahmen
  • erforderliche Operationen
  • schwere Erkrankungen mit einer notwendigen Intensivpflege


Es ist in jedem Fall ratsam, einen kompetenten ayurvedischen Arzt aufzusuchen, der anhand Ihrer individuellen Situation am besten festlegen kann, in welchem Umfang welche Behandlungsstrategien angewendet werden sollten. Außerdem lassen sich westlich definierte Krankheitsbezeichnungen nicht eins zu eins auf ayurvedische Krankheitsbilder übertragen. Die folgende Übersicht kann demnach lediglich zur groben Orientierung dienen.

Liste spezifischer Beschwerden und Symptome

Weiterführende Informationen zu den einzelnen Indikationen finden Sie in den entsprechenden Unterartikeln.

  • Allergien: Fehlreaktionen auf Pflanzen, Nahrungsmittel oder auch die Umgebung einer Person, Unverträglichkeiten (Intoleranzen) eingeschlossen
  • Atemwegserkrankungen: Asthma Bronchiale, Chronische Bronchitis sowie Sinusitis (Nasennebenhöhlen)
  • Bewegungsapparat: jegliche Rückenbeschwerden, Weichteilrheuma (Fibromyalgie), entzündliche Gelenkerkrankungen (chronische Polyarthritis); Rheuma und Arthrose sind zwar auch ayurvedisch unheilbar, jedoch konnte oftmals eine deutliche Verbesserung sowohl bei der Lebensqualität von Patienten als auch bei der Beweglichkeit der Gelenke beobachtet werden. Außerdem war es möglich, Schmerzen und eventuell schulmedizinische Medikamente zu reduzieren.
  • Gynäkologie: Endometriose, Myome, Menstruationsbeschwerden, Unfruchtbarkeit sowie Wechseljahresbeschwerden (Menopause)
  • Haut: allergische Erkrankungen, Akne, Psoriasis (Schuppenflechte), Neurodermitis, vielfältige Entzündungen, trockene Ekzeme oder Schuppen sowie Cellulite
  • Herz-Kreislaufsystem: Hypertonie (Bluthochdruck), Durchblutungsstörungen wie Arterienverkalkung (Arteriosklerose), Koronare Herzerkrankung mit Angina Pectoris oder die Schaufensterkrankheit
  • Nervensystem: schon die Originaltexte der klassischen ayurvedischen Ärzte beschreiben die Erkrankung der Multiplen Sklerose und geben Empfehlungen für ihre Behandlung. Zum vegetativen Bereich gehören hier jegliche Kopfschmerzen/Migräne, Schlafstörungen sowie Nervosität.
  • Onkologie: bei Patienten, die sich von den Folgen einer Chemotherapie erholten, konnten sichtbare Erfolge erzielt werden bezüglich der Regeneration des Körpers. Das schließt die seelische und körperliche Stabilisierung sowie eine Besserung der Immunlage ein.
  • Psychische Störungen: In der westlichen Schulmedizin werden Ängste, Panikattacken, Burnout-Syndrom und Depression beinahe ausschließlich unter seelisch-sozialen Aspekten untersucht. Da sich im Ayurveda Psyche und Körper nicht voneinander trennen lassen, finden zahlreiche weitere Faktoren Berücksichtigung, die psychische Störungen mit verursachen können.
  • Schilddrüse: die zwei wichtigsten und häufigsten Krankheitsbilder der Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) sind das sogenannte autonome oder toxische Adenom und die Basedow-Erkrankung.
  • Stoffwechsel: Übergewicht, Diabetes I und II, Fettstoffwechselstörungen (Cholesterin- und Triglyceridspiegel)
  • Tinnitus: dauerhaft oder unterbrochen auftretende Ohrgeräusche, die oft lediglich vom Patienten selbst wahrgenommen werden können
  • Verdauungsapparat (Magen-Darm): verschiedene Darmentzündungen wie Colitis (Dickdarmentzündung) einschließlich Colitis Ulcerosa und Morbus Crohn (Dünndarmentzündung), Darmträgheit, Gastritis, Magen-/Darmgeschwüre sowie der Reizdarm (Colon irritabile, Spastisches Colon, Colica mucosa)