Ayurveda - altindische Medizin

Die ayurvedische Garshan-Behandlung

Garshan ist eine weitere Massageform des Ayurveda. Sie dient vor allem der Entspannung sowie der Körperpflege. Sie kann durch einen Therapeuten, aber auch selbst angewendet werden. Garshan ist eine Trockenmassage, d.h. es werden dabei keinerlei Öle oder andere Essenzen eingesetzt. Stattdessen wird sie mit speziellen Handschuhen aus Seide durchgeführt. Es wird empfohlen, die Massage täglich für etwa 3 bis 4 Minuten auszuführen. Man beginnt an der Stirn, massiert die Kopfseiten, den Nacken, Hals und die Schultern. Das Gesicht lässt man bei dieser Massage aus. Die Arme werden in senkrechten Zügen abgestrichen. Wenn man den Brustkorb massiert, sollte man sowohl die Herzgegend als auch die eigentliche Brust auslassen. Rücken, Bauch und Hüften werden in diagonaler bzw. waagerechter Richtung massiert, die Beine in senkrechter und langgezogener Auf- und Abbewegung. Mit kreisenden Bewegungen bearbeitet man alle Gelenke. Die Bewegungsabläufe können je nach Wunsch und Bedarf mehrfach wiederholt werden.

Bei der Massage verwendet man einen Massagehandschuh aus Seide. Durch seine Reibung wird die Haut elektrostatisch aufgeladen und die Durchblutung angeregt. Die Garshan-Massage ist schonender für die Haut als andere Massagen, die beispielsweise mit einer Bürste arbeiten. Sie dient sowohl der Körperpflege - die Haut wird von abgestorbenen Hautschüppchen befreit und kann anschließend mit pflegenden Lotionen und Cremes behandelt werden - aber auch der Behandlung von Durchblutungs- und Stoffwechselstörungen. Sie wird beispielsweise bei Cellulite (Orangenhaut) eingesetzt, aber auch unterstützend bei einer Gewichtsreduktion. Die ayurvedische Garshan-Massage hilft dabei, überschüssiges Fettgewebe (Medha) abzubauen. Ihre stimulierende Wirkung regt eine Straffung des Bindegewebes an und kann so Cellulite vorbeugen.

Wer allerdings zu Hautrötungen neigt, sollte diese Massage sehr vorsichtig betreiben: Nur mit leichtem Druck massieren und im Anschluss ein kühlendes Öl, beispielsweise Kokos, auftragen.

Die Massage wird besonders empfohlen, wenn man sich schlapp und müde fehlt, Übergewicht abbauen oder der Frühjahrsmüdigkeit entgegen wirken möchte. Da sie auch eine entschlackende Wirkung hat, kann sie bei einer Entschlackungskur unterstützend eingesetzt werden.